Unser Wald: Für mich ganz klar Erholungsraum Nummer eins und voller verlockender Sujets für die Naturfotografie. Wie alle Motive hat auch der Wald seine Herausforderungen. Von den Lichtverhältnissen bis hin zum Aufenthalt nach starken Regengüssen oder Schneeschauern, was nicht ganz ungefährlich ist. Wie kann man sich also gut vorbereiten? Auf was muss man achten und wie und wann fotografiert es sich am besten? Dass wir vor lauter Wald auch die Bäume sehen? Dabei überzeugt mich das Buch «Geheimnisse der Waldfotografie» von Yvonne Albe. Gerne stelle ich es hier kurz vor.
 
											Die Themen dieses Artikels im Überblick
Mit der folgenden Navigation kannst du direkt zu dem Thema springen, das dich am meisten interessiert.
- Gesucht: ein spannendes und motivierendes Buch über Waldfotografie
- Viel Wissen über Wald, Bäume, Equipment und Fachstellen
- Geheimnisse können «schwer wiegen»
- Unser Wald muss geschützt werden
- Meine Erfahrungen mit der Waldfotografie
- Tipps für die Bildbearbeitung
- «Geheimnisse der Waldfotografie» im Fokus
- Waldfotografie: es geht weiter
- Meine nächste Fotopirsch: besondere Baumformen im Wald entdecken
- Weitere Blogs rund um Naturfotografie
Gesucht: ein spannendes und animierendes Buch über Waldfotografie
Wie findet man ein informatives und trotzdem spannendes Buch rund um Fotografie? Ja, es gibt viele. Doch viele sprechen mich nicht an. Zu viel Technik. In der Folge hat man zwar eine konkrete Anleitung, aber die Natur mit ihren wechselnden Verhältnissen nimmt keine Rücksicht auf Technik. Ja, wir müssen uns zuerst selbst fragen, was wir fotografieren und aussagen wollen. Im Waldbuch von Yvonne Albe finde ich nicht nur technische Tipps, sondern auch viele wertvolle Infos zum Motiv selbst.
Viel Wissen über Wald, Bäume, Equipment und Fachstellen
«Mit viel Wissen über Wald und Bäume, das Ihnen zu besseren Fotos verhilft.»
«Die faszinierende Welt der Bäume verstehen und stimmungsvoll in Szene setzen.»
lese ich im Werbetext. Genau diese Punkte sprechen mich an. Ich möchte den Wald und seine Protagonisten umfassender verstehen. Zumal der Titel noch von Geheimnissen spricht!
Man kann ja so ziemlich alles fotografieren. Doch je mehr ich über meine Motive weiss, desto besser kann ich sie fotografieren. Es wird zu einer persönlichen Begegnung.
Ob Mensch oder Natur – gehört der Mensch nicht auch zur Natur? – spielt dabei keine Rolle. Beide haben «etwas zu sagen».
Geheimnisse können «schwer wiegen»
262 Seiten warten auf mich. Kurz vor Weihnachten treffen sie bei mir ein. Ich bin happy. Und wie üblich beim dpunkt.verlag, hat man eine gute Druckqualität vor Augen, mit dem entsprechenden Gewicht in der Hand.
An den Weihnachtstagen habe ich schön Zeit, um mich in dieses spannende Thema einzulesen. Und so mache ich es mir gemütlich und tauche ein in die Geheimnisse der Waldfotografie.
Dabei streife ich mit der Autorin gedanklich durch die verschiedensten Wälder und überlege mir, wie ich diese und jene Szene fotografieren könnte.
Die ersten Seiten sind dem fotografischen Werdegang von Yvonne Albe gewidmet. Dann erfahre ich einiges über die Geschichte und die Entstehung des Waldes. Albe hat ein sehr umfassendes Wissen und so lerne ich, dass Wald nicht gleich Wald ist. Ganz grob unterscheidet man zwischen Wirtschaftswald und Naturwald. Ich erfahre viel über Schutzgebiete im Wald, über das Verhalten und die Verantwortung von Fotografen im Wald. Natürlich gibt es auch wertvolle Tipps zum Kameraequipment und was es für eine erfolgreiche Waldfotografie alles braucht.
- Aufnahmetechnik,
- Motive,
- Komposition und Bildgestaltung,
- Wälder im Wandel der Jahreszeiten,
- Schwarz-Weiss-Fotografie,
- Planung und Wettervorhersage …
Dieses Buch wird mich noch längere Zeit begleiten. Es liegt immer schön griffbereit auf meinem Bürotisch oder beim gemütlichen Sofa in der Wohnstube.
Unser Wald muss geschützt werden
Was dieses Buch zusätzlich wertvoll macht, ist der langjährige Einsatz der Autorin für den Wald.
Im Kapitel «Nachwort einer Waldschützerin» erfahre ich viele Hintergrund-Informationen.
- Zum Beispiel, dass eine Handvoll Erde von zirka 8 Mia Lebewesen bewohnt wird. Wie eine winzige Menschheit!
- Oder wie sich der Wald aufgrund des Klimawandels verändert.
- Warum und wie die Autorin von Waldarbeitern sehr viel über die örtlichen Wälder erfährt.
- Wie wir unsere Verantwortung wahrnehmen und den Wald schützen können.
Es ist ein Fotoratgeber-Buch, das nicht nur sehr viele Tipps für die Waldfotografie gibt, sondern Hintergründe in den Vordergrund stellt und sehr zum Nachdenken anregt.
Yvonne Albes eigene Bilder sind äusserst ausdrucksstark. Ich kann einfach dabei verweilen. Sie geniessen und mich so inspirieren lassen.
Meine Erfahrungen mit der Waldfotografie
Wie es sich gehört, ziehe ich mit meinem Wissen los. Immer wieder. Ich teste verschiedene Belichtungen, Blendenöffnungen, Motive, Bildgestaltungen etc. Diese Fototrips in den Wald tun auch meiner Psyche gut. Sie haben zur Folge, dass ich unseren Wald viel besser wahrnehme. Auch Details. Oft schiesse ich mit dem Smartphone ein Szenenbild, das ich zuhause auf mich wirken lasse, bevor ich mein Idealbild plane und mit der Spiegelreflex-Kamera losziehe.
Nicht selten bin ich ernüchtert: «In echt sieht es viel besser aus.»
Dann bin ich vielleicht zu nahe dran. Ein paar Mal darüber schlafen, und es sieht unter Umständen ganz anders aus …
Tipps für die Bildbearbeitung
Nach und nach entdecke ich Mittel und Wege, wie ich mit der Bildbearbeitung mehr Persönlichkeit und Individualität in die Bildkomposition zaubern kann. Begleitet von meinem treuen Sachbuch-Ratgeber, der mir laufend neue Impulse gibt.
Es ist ein Prozess zwischen mir mit meinen wechselhaften Vorstellungen und der ebenso eigenwilligen Natur. Ein schrittweises Herantasten an Bilder, die wohl nie richtig fertig werden.
Gut so!
«Geheimnisse der Waldfotografie» von Yvonne Albe ist ein Geheimtipp, der Fotografen mit verschiedenem Wissen anspricht.
«Geheimnisse der Waldfotografie» im Fokus
Aufbau
Der Aufbau überzeugt mich sehr. Von der eigenen zur Geschichte des Waldes mit den wichtigsten Themen rund um die Waldfotografie. Schön abgerundet mit dem Hinweis, warum die Autorin dieses Buch geschrieben hat.
Hintergrundinfos
Selten habe ich in einem Fotobuch so viele ausdrucksstarke und inspirierende Hintergrundinfos gesehen. Oft geht es nur um die Kamera und den Fotografen.
Planung
Schnee, Nebel, Wettervorhersage, Dämmerung … alles drin.
Kompetenz
Deutlich spürbar.
Motivierend und inspirierend
Seit ich dieses Buch am Lesen bin, spüre ich Sogkraft. Es zieht mich förmlich in den Wald, um einfach auszuprobieren. Daraus erfolgt …
Schärfen des Blicks
Unterdessen bin ich von unzähligen Motiven umgeben, mache mir mit dem Handy Szenenfotos, die ich mir zu Hause genauer ansehe, um mich gut vorzubereiten, wenn es «ernst» wird.
Neue Ideen
Das Buch weckt bei mir viele neue Ideen, was ich wie fotografieren könnte. Ich entdecke eine Welt, die mir bis anhin nicht bewusst war.
Bearbeitung der Fotos
Auch hier werde ich gut begleitet und erfahre verständlich die wichtigsten Handgriffe für Lightroom und Photoshop.
Für Profis und Amateurfotografen
Aufbau, Erklärung der Technik(en) und persönliche Erlebnisse eignen sich sowohl für Profis, Amateurfotografen wie solche, die sich in eines der schönsten Hobbys einarbeiten möchten.
Ivonne Albe im Web
Webseite: albe.smugmug.com/Geheimnisse Instagram dpunkt Verlag
Wer gerne in der Natur ist und sich mit ihr auseinandersetzen will, findet in «Geheimnisse der Waldfotografie» einen treuen und wertvollen Begleiter und Ratgeber.
© Fokus-Naturfotografie.ch, 27.03.2025, Andreas Räber
Waldfotografie: es geht weiter
Resultat meiner Wald-Fotopirsch vom 3. April 2025. Ziel: Fotomotive entdecken, fotografieren, studieren und den Blick für das Unbekannte und nicht Offensichtliche schärfen.
Meine nächste Fotopirsch: besondere Baumformen im Wald entdecken
Am 7. Mai bin ich nochmals losgezogen. Ziel war es besondere Formen zu entdecken. Diese Aufgabe hat etwas meditatives. Innehalten. Wahrnehmen. Das Besondere entdecken.
Gleichzeitig freut es mich enorm, wenn ich in dieser Vielfalt an Bäumen, die besonderen auch wirklich entdecke. Nachfolgend ein paar Beispiel dieser Fotopirsch.
PS: Diese Bilder habe ich nicht wie sonst mit Adobe Lightroom sondern mit Darktable bearbeitet. Letzteres gibt mir mehr Möglichkeiten, selbst zu gestalten.
Weitere Blogs rund um Naturfotografie

Warum in der Ferne fotografieren, wenn die Natur und Tierwelt doch so nahe sind?
Wenn ich mit meinem 500-mm-Teleobjektiv auf Fotopirsch bin, fragen mich Spaziergänger manchmal, ob ich auch Bären in Alaska fotografieren würde. Nein, antworte ich dann. Für gute Tier- und Landschaftsfotos muss ich nicht in die Ferne fliegen. Ich lebe im Zürcher Oberland und da finde ich genügend Motive für mein faszinierendes Hobby. Und seit kurzem fotografiere

Waldfotografie: Ab in den regionalen «Regenwald»
Das Wetter ist nass. Zeit für einen Fototrip im nahegelegenen «Regenwald». Regen gehört zur Natur und darum auch zur Naturfotografie. Regen verändert das Landschaftsbild und verstärkt die Farben. Gespannt auf das, was mich erwartet, mache ich mich im Zürcher Oberland auf in ein weiteres Kapitel meiner Waldfotografie-Reihe. Ich gehe tief in den Wald hinein und

Waldfotografie: Entdecken und umsetzen
Unser Wald: Für mich ganz klar Erholungsraum Nummer eins und voller verlockender Sujets für die Naturfotografie. Wie alle Motive hat auch der Wald seine Herausforderungen. Von den Lichtverhältnissen bis hin zum Aufenthalt nach starken Regengüssen oder Schneeschauern, was nicht ganz ungefährlich ist. Wie kann man sich also gut vorbereiten? Auf was muss man achten und
 
				 
															 
								 
								 
								 
								







 
								












